Orthopädische Matratzen Test
Orthopädische Matratzen bestehen vielfach aus Naturlatex oder Kombinationen von viskoelastischem Schaum, Kaltschaum und Naturlatex. Die Vielfalt der Materialien ist sehr hoch. Latex und Viskoschaum bieten zweifellos die besten orthopädischen Eigenschaften, sind allerdings teuer.
Wozu dienen orthopädische Matratzen?
Die Schläferinnen und Schläfer, die nach orthopädischen Matratzen suchen, benötigen individuellen Schlafkomfort beziehungsweise orthopädisch sinnvolle Körperstützung beispielsweise nach einem Bandscheibenvorfall oder anderen orthopädischen Problemen. Der Bandscheibenvorfall in all seinen verschiedenen Ausprägungen ist der Klassiker, diese Personen können oft anders als auf orthopädischen Matratzen gar nicht mehr schlafen. Natürlich würden sie irgendwie auf irgendeiner anderen Matratze auch einschlafen, sie würden aber nachts vor Schmerzen aufwachen, was ein sehr ernstes Zeichen ist, möglicherweise könnten sie sich morgens auch nicht mehr erheben.
Für diesen Zweck und für Personen mit minderschweren orthopädischen und ergonomischen Problemen wurden orthopädische Matratzen geschaffen. Wer etwa unter Wirbelsäulen-Problemen leidet, sollte darauf achten, dass die gewählte Matratze eine filigrane Körperanpassung bietet. Die Matratze kann selbstverständlich den Wirbelsäulen-Schaden nicht heilen. Sie bewirkt aber in vielen Fällen ein bequemeres Liegen.
Empfehlung für gute orthopädische Matratze:
Wie sind orthopädische Matratze aufgebaut?
Das Wort “Orthopädie” ist dem Griechischen entlehnt, es setzt sich aus “ὀρϑός = aufrecht” und “παιδεία = Kindererziehung” zusammen. Die Orthopädie will Form- oder Funktionsfehler unseres Stütz- und Bewegungsapparates vermeiden und/oder lindern. Die orthopädische Matratze kann mit einer durchdachten Konstruktion dazu beitragen, sie bewirkt aber keine medizinischen Wunder. Auch ist der Begriff nicht geschützt, daher hält nicht jede als “orthopädisch” bezeichnete Matratze das, was sie verspricht. Wenn sie eine orthopädische Funktion ausübt, muss sie
- die Wirbelsäule in jeder Liegeposition natürlich unterstützen,
- Muskelverspannungen lindern sowie
- Durchblutungsstörungen vermeiden.
Nur eine Matratze, die diese drei Kriterien erfüllt, verdient die Bezeichnung “orthopädische Matratze”. Die Hersteller versuchen mit diversen Maßnahmen, dieses Ziel zu erreichen. Entsprechende Matratzen sind auf besondere Weise zoniert und besonders punktelastisch. Schwierigkeiten ergeben sich aus der sehr unterschiedlichen körperlichen Konstitution einzelner Menschen, deren Becken und die Schulterzone eine sehr differenzierte Unterstützung benötigen, wenn es erst einmal zu orthopädischen Problemen gekommen ist. Orthopädische Matratzen müssen daher in ihrer Zonierung und im gesamten Härtegrad sehr gut dem Körpergewicht des Schläfers und seiner individuellen Konstitution entsprechen.
Was bieten gute orthopädische Matratzen?
Gute orthopädische Matratzen sind auf spezielle Weise zoniert und passen sich unterschiedlichen Körperkonstitutionen bestens an. Fünf bis sieben Zonen gelten als Pflicht, die Mittelzone ist härter als die Schulterzone. Diese wiederum soll hart genug sein, dass die Schulter zwar einsinken kann, dabei die Wirbelsäule aber keinen Knick macht. Sie muss ihren natürlichen, S-förmigen Verlauf behalten. Das Ganze soll bei Menschen verschiedenster Körpergröße und unterschiedlicher Gewichtsverteilung funktionieren. Die orthopädische Matratze muss sich daher von der durchschnittlichen Matratze mit ihrer Kompromisslösung absetzen.
Käuferinnen und Käufer müssen aus diesem Grund ihre orthopädische Matratze sehr sorgfältig auswählen. Wenn sie ihren Namen verdient, sind die verschiedenen Zonen wirklich individuell an eine Körperkonstitution angepasst, also individuell konfektioniert. Eine andere Lösung besteht darin, die an sich zonierte Matratze relativ weich zu gestalten und die Anpassung über den Lattenrost vorzunehmen, worauf der Hersteller zwingend hinweisen muss. Ein weiterer Fakt ist zu beachten: Viele orthopädische Matratzen weisen nicht sieben, sondern nur fünf Zonen auf, die aber stärker differenzieren als bei normalen Matratzen. Das hat sich als wirkungsvoll erwiesen.
Orthopädische Matratze: Worauf achten Käufer?
Folgende Kriterien sind beim Kauf einer orthopädischen Matratze maßgebend:
- Härtegrade: Die Matratze sollte in unterschiedlichsten, auch sehr differenzierten Härtegraden zur Verfügung stehen. H1, H2 und H3 könnten nicht genügen. Am besten gibt der Hersteller ein recht genaues Körpergewicht an.
- Liegezonen: Fünf Zonen können ausreichen, jedoch müssen diese differenziert ausfallen. Auch das sollte aus der Produktbeschreibung ersichtlich sein.
- Art der Matratze: Die meisten orthopädischen Matratzen bestehen aus Naturlatex, Viskoseschaum oder der Mischung aus diesen Bestandteilen und Kaltschaum. Das kann nicht billig sein, jedoch bieten nur Latex und Viskoseschaum diejenige Körperanpassung und gleichzeitige Straffheit, die bei orthopädischen Problemen erforderlich ist.
- Testberichte: Käufer sollten Testberichte zu orthopädischen Matratzen lesen. Diese Matratzen bringen auch andere Eigenschaften mit, beispielsweise Einwirkungen im Bezug von Silber-Zink-Zeolith für die besseren Hygieneeigenschaften. Das macht sich wiederum wegen der Verwendung von Latex erforderlich, der an sich nicht sehr atmungsaktiv ist.
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